Wirtschaftsbetrug hat viele Gesichter: Markenpiraterie, Schwarzarbeit, Anlagebetrug

Wirtschaftsbetrug hat viele Gesichter: Markenpiraterie, Schwarzarbeit, Anlagebetrug

Vor einigen Jahren zeigte der Finanzskandal des Düsseldorfer BBZ, dass Wirtschaftsbetrug jedes Unternehmen betreffen kann. Sogar Unternehmen unter kirchlicher Trägerschaft sind davor nicht sicher. Selbst für kleine und mittlere Unternehmen stellt die Wirtschaftskriminalität ein wachsendes Problem dar und sie hat viele Gesichter. Daher ist es vor allem den KMU häufig nicht oder nur schwer möglich, einen Wirtschaftsbetrug zu erkennen und diesen entgegenzuwirken.

Fast jedes 3. Unternehmen ist betroffen

In den letzten zwei Jahren war nahezu jedes dritte Unternehmen von Wirtschaftskriminalität betroffen. Dabei trifft es die großen Unternehmen fast doppelt so häufig wie die KMU. Das größte Risiko sehen die Unternehmen bei einer Umfrage in dem Missbrauch oder Diebstahl von Daten, gefolgt von der Verletzung von Schutz- und Urheberrechten. Bei der unternehmensinternen Aufklärung greift mehr als jedes zweite Unternehmen auf die Unterstützung „Externer“ zurück, so die Ergebnisse der Studie „Wirtschaftskriminalität in Deutschland 2020“ im Auftrag der KPMG. Für diese wurden 1000 Unternehmen repräsentativ nach Umsatz, Branche und Mitarbeiterzahl ausgewählt und nach ihrer Einschätzung und Erfahrung im Bereich Wirtschaftskriminalität befragt.

Die Konkurrenz ist gewaltig, vor allem aufgrund der ständig wachsenden Wirtschaftsbereiche. Somit ist es nicht erstaunlich, dass auch die Wirtschaftskriminalität ihren festen Platz in den Firmen eingenommen hat. Abrechnungs- und Spesenbetrug, Werksspionage, unerlaubte Tätigkeiten der Mitarbeiter und sogar Lohnfortzahlungsmissbrauch sind heute an der Tagesordnung vieler Unternehmen.

Genau aus diesen Gründen werden Privatdetekteien wie die Detektei Wien in Fällen der Wirtschaftskriminalität beauftragt. Neben der beruflichen Tätigkeit als Geschäftsführer haben diese kaum die Möglichkeit, den ultimativen Überblick zu bewahren. Bereits dann, wenn die ersten Verdachtsfälle der Wirtschaftskriminalität in Erscheinung treten, reagieren die meisten der Unternehmen sofort und geben die Überprüfung der Fälle in Auftrag.

Allerdings ist es zu dem Zeitpunkt bereits zu spät, den kompletten Überblick wieder zu erhalten. Die Privatermittler sind sich im Klaren darüber, wie wichtig es für die Unternehmensleiter ist, dass präzise Ermittlungen durchgeführt werden.

Tendenz steigend bei der Wirtschaftskriminalität

Mittlerweile ist jedes dritte Unternehmen von der Wirtschaftskriminalität betroffen – Tendenz steigend – und die Gefahr wird unterschätzt. Als Akt der Wirtschaftskriminalität gilt jede Straftat die wirtschaftliche Bezüge aufweisen. Dabei kann es sich um Betrug, illegales Abhören, Diebstahl von Plänen oder Produktionsmaschinen, aber auch dem absichtlichen Stören von Abläufen handeln. Selbst das Einbringen von fehlerhaften Material, Falschbilanzierung, Geldwäsche, Steuerstraftaten, Untreue, Subventionsbetrug etc. fallen unter die Wirtschaftskriminalität.

Mit fast 40 Prozent aller deutschen Unternehmen, die in den vergangenen drei Jahren Opfer solcher krimineller Handlungen wurden, lag Deutschland leicht über den europäischen Durchschnitt. Bei den häufigsten Delikten handelte es sich um Cybercrime (Kriminelle Machenschaften mittels Kommunikationstechnologien, wie bspw. über das Internet). So waren im Bereich der Internetkriminalität sogar 53 Prozent aller Unternehmen betroffen, bspw. durch Anlage von Konten, Krediterschleichung, Abfischung von Bankdaten, Absatz nicht existierender Waren, Diebstahl sensibler Daten bis hin zu Konstruktionsplänen, Kalkulationen etc. Geschätzt wird der Schaden durch Wirtschaftskriminalität auf 20 Mrd. Euro, wobei vor allem die mittelständischen Unternehmen die Bedrohung unterschätzen.

Cyberkriminalität die neue Bedrohung – Auf ein Wiedersehen im Internet

Im 21. Jahrhundert ist die Cyberkriminalität die neue Bedrohung. Das bedeutet das Unternehmen nicht nur wegen Betrug, Unterschlagung und Spionage eine Detektei beauftragt, denn schließlich wird ein Viertel der Wirtschaftsdelikte im Internet verübt. Dabei greifen die Privatermittler auf ein breites Spektrum an Möglichkeiten zurück, wie bspw. der Nachverfolgung von E-Mails, Einrichtung von Sicherheitsstrukturen zum Schutze vor Trojanern, Viren und Hackern, IT-forensische Untersuchungen, haben die untreuen Mitarbeiter und straffälligen Konkurrenten immer weniger Gelegenheiten, anderen Schaden zuzufügen.

Oftmals erhalten Unternehmer auch Hinweise, durch die sie im Internet ihre Produkte wiederfinden, wo sie zum Verkauf angeboten werden. Beispielsweise fand ein Unternehmen aus dem Autozulieferer-Bereich Produkte mit seinen ganzen QR-Codes im Netz. Sicherheit verschaffte man sich mit entsprechenden Testkäufen. Ein anderes Beispiel stammt aus 2014: Zu dieser Zeit traf es die Ford-Werke im großen Stil, denn Cockpits und andere Zubehörteile sollten ins Ausland verkauft werden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht….

Unternehmen sind nicht schutzlos der Wirtschaftskriminalität ausgesetzt. Sobald ein Anfangsverdacht besteht, so kommt es zu einem gezielten Einsatz der Privatdetektive. Dabei wird geprüft, wie es möglich ist, einen Schaden zu verhindern, was betrieblich höchst wichtig ist. Aber auch die Widerlegung von Verdachtsmomenten durch die Arbeit der Privatermittler zeigt positive Auswirkungen – nicht nur für das firmeninterne Vertrauen von Arbeitgeber zu Arbeitnehmer, sondern auch für das Arbeitsklima.

Es ist positiv zu anzumerken, dass die Studie der PwC AG nicht nur erschreckend hohe Prozentsätze betroffener Firmen herausfand, sondern auch das 55 Prozent der wirtschaftlich orientierten Straftaten durch Kontrollen aufgedeckt und geklärt werden konnten. Ein wichtiger Bestandteil der Kontrollen ist die Arbeit von IT-Spezialisten, Sicherheitsfirmen und Detektiven. Sollte es keine gerichtsverwertbaren Ergebnisse geben, aufgrund Mangels an Beweisen oder kompromittierender Aussagen Dritter, dann sind die Detekteien zu jeder Zeit in der Lage, ihre Privatdetektive auf die entsprechenden Angestellten oder Konkurrenten anzusetzen, um so dazu beizutragen, dass der Fall aufgeklärt wird.

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